Wir mögen Regeln nicht so gerne, denn Regeln schaffen kein Leben. Sie begrenzen. Das haben wir zwar aus dem Tao-Te-King geklaut, aber gut geklaut ist besser, als schlecht selbst formuliert. Statt Regeln mögen wir lieber Prinzipien. Denn Prinzipien helfen uns, Klarheit zu bekommen. Und sie helfen uns auch die oft gestellte Frage zu beantworten: Wie funktioniert so'n Konnektiv wie nowpow eigentlich?
Die Welt scheint voller Gegensätze. Viel zu oft müssen wir uns für etwas oder gegen etwas entscheiden. Das finden wir doof. Deshalb versuchen wir Gegensätze zu vereinen und aus jedem „oder“ ein „und“ zu machen, etwa wenn wir Natur und Spritualität mit Unternehmertum verknüpfen. Denn weder sind wir Zahlenfetischistinnen noch Räucherstäbchenabfackler.
Ein weiterer Gegensatz, den wir auflösen. Viele von uns kennen das: man gründet gemeinsam ein Unternehmen oder eine Band oder einen Verein. Irgendwann kommt der gemeinsame Weg ans Ende und alles dreht sich um die Frage, wie trennen wir uns sauber. Und dann noch die ganze Bürokratie... ekelhaft!
Unser Prinzip: Einfach in Kraft und Leichtigkeit verbunden sein, und dabei ist jeder frei, beweglich und individuell. So können wir uns gegenseitig katalysieren und gemeinsam wachsen, ohne uns unnötig zu beschweren.
Mach (es selbst) und zeig es anderen: Hypothetisieren kann jede. Aber einfach mal ergebnisoffen, frei und neugierig experimentieren und ins Testen kommen, so lautet unsere Devise. Schließlich ist nowpow das größte Experiment von allen.
Verbissener Wettbewerb war gestern: Einfach spielerisch Perspektiven wechseln, Regeln außer Kraft setzen und Neues erfinden. Wir kooperieren, anstatt zu konkurrieren. Denn das macht doch mehr Spaß!
Egal was hier passiert, wir machen es mit einer extra großen Portion Liebe und Hingabe. Ja, auch die kleinen, vielleicht scheinbar banalen Dinge – wie diese Website.
Mal du selbst sein. Klingt einfacher, als es ist. Zu sehr haben wir gelernt, dass wir oft nicht richtig oder genug sind. Ganz schön Quatsch, finden wir. Wir haben keinen Bock auf Maskerade – außer auf Parties (die ganz schön gut sind).
Wir haben viele Räume: Konkrete Orte und allerlei Möglichkeits- und Ideenräume. Die gilt es selbstbewusst zu erobern und mitzugestalten. Denn das Konnektiv lebt von eigenverantwortlichen, sich selbst organisierenden Menschen, die tatkräftig Räume öffnen, nutzen und gestalten.
Et is en jeföl – oder wie sagt die Kölnerin?! Ob du Teil des Konnketivs bist, fühlst und entscheidest du jederzeit selbst. Keine Mutproben, keine Antragstellung, keine Jury. Es ergibt sich von selbst, ob du an Projekten teilnimmst oder selbst welche initiiert und organisierst. So lang es sich gut anfühlt, ist es wie es ist.
Das Konnektiv entwickelt und wächst organisch und natürlich. Ohne Druck. Hier gilt nicht „groß, größer, am größten“, sondern aktiv und wirksam. So entstehen auf natürliche Weise Projekte, Aktivitäten und Anknüpfungspunkte, die sich wunderbar fügen und neue Gelegenheiten schaffen. Dabei organisieren sich alle selbst in Projektgruppen, die ihre eigene Struktur, ihre eigene Sprache, ihre eigenen Kanäle, Ansprechpartner und Konstellationen haben.